Samstag, 6. Oktober 2012


Zurück zuhause und schon wieder weg...

Zwei Wochen Sprachkurs und eine Woche zurück zuhause sind um.
Ich bin froh, wieder hier zu sein bei Mama Pracseda, Gilli und all den anderen hier in Uuwo. Auch wenn die zwei Wochen in Morogoro in der Junior Semenary School auch super Spaß gemacht haben und mein Kiswahili nun deutlich besser ist, wie ich finde J Anfangs war der Unterricht sehr zäh, da wir drei bis fünf Tage Begrüßungsformen geübt haben, die die meisten der 22 Freiwilligen schon kannten und so war es wirklich nur nachplappern. Bis unsere Lehrer dann gemerkt haben, dass wir ja nur 14 Tage dort sind und so haben die dann ordentlich angezogen, was für mich nun bedeutet: Hausaufgaben und Nacharbeiten (ich dachte, die Zeit ist erst mal vorbei…).Aber es lohnt sich, ich verstehe die Leute im Bus nun besser und kriege auch endlich mal ein wenig genauer mit, worüber die eigentlich reden, wenn sie Mzungu sagen. Das ist auch meine Hauptmotivation. Eines Tages, wenn ich super klasse toll Kiswahili sprechen kann und im Bus sitze und die Leute über uns Weiße reden, will ich abwarten, bis wir aussteigen und dann noch einen flotten frechen Konter hinterherrufen! Hach, das wird lustig.
Ansonsten haben wir uns wieder gut eingelebt und es hat sich tatsächlich so angefühlt, als würden wir nach Hause kommen, letzten Samstag. Mama Pracseda hat alles schön vorbereitet, Betten neu bezogen, Bad geputzt, neue Handtücher hingelegt. Helena hat jetzt eine geile Anlage in ihrem Zimmer stehen, auf der sie bis jetzt allerdings nur indische Musik gehört hört hat, nach verzweifelter Suche nach einem Radiosender… Ja, das ist auch so eine Sache. Ich steh´ total auf die Musik und die Evergreens, die sie hier immer im Radio und auch sonst überall spielen. In Deutschland ging mir diese Mainstream-Chart-Mucke echt auf den Zeiger, aber hier ist das irgendwie was anderes. Es passt einfach zu meinem Feeling. Hier ein kleiner Musiktipp:
Übrigens haben wir einiges auch live gesehen. Ein Wochenende waren wir mit einigen unserer Lehrer auf einem Festival, wo einige hier bekannte Acts performt haben unter dem Motto: SEMA BHAAAASS! „Sema“ bedeutet sag! Naja und BHAAASS ist BHAAASS. Das Motto haben wir gleich mal übernommen, das kann man auch einfach super überall anwenden, weil dieses Festival hier ziemlich bekannt ist und somit jeder BHAAAASS kennt.
Aber natürlich hören wir nicht nur Musik und gehen auf Festivals, nein, schließlich haben wir ja Arbeit hier, die mir übrigens auch immer noch viel Spaß bringt. Am Donnerstag war unser zweites Fieldworkertreffen, wo auch Karin, die Projekt- und Partnerschaftsverantwortliche teilgenommen hat. Sie bleibt für einen Monat und begleitet uns bei den Visitations und Waisentreffen und natürlich auch bei der Büroarbeit, um einen besseren Eindruck zu gewinnen, wie das Projekt läuft. Außerdem hat sie für jede Gemeinde Fußbälle plus Pumpe besorgt, die wir dann vorher noch fleißig beschriftet haben. Das war echt ein schönes Bild, vor allem weil sich besonders die männlichen Fieldworker unheimlich gefreut haben. Hier noch ein paar Fotos:
Gruppenfoto-Fieldworker aus (fast) allen 31 Gemeinden 

Beschriften der Fußbälle-keine so leichte Aufgabe!














Und hier noch ein paar Bilder vom Sprachkurs:

unsere gechillte Lehrer-Schüler-Crew im Bus im Mikumi National Park

Anlocken eines Pavian-armes Tier

die Superstreberlerngruppe



























P.s. Das ist nun auch schon wieder eine Woche her. Tut mir ja leid, aber auf das Internet ist nicht wirklich Verlass. Sitze gerade mit Miriam (Mitfreiwillige, die in Kenia arbeitet) und Helena in Moshi im altbekannten geliebten Pub Alberto, wo es einfach den besten Cheeseburger und Chipsies gibt. Morgen geht es auf nach Bagamoyo zum Mitarbeiterseminar. Melde mich dann (hoffentlich) bald wieder!
Liebe Grüße, eure Wiebke

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